Telematik in der Praxis 

Was bedeutet Telematik?

Telematik ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus Tele = fern und der Endung des Wortes Infor-matik. Also Fernverarbeitung von Daten. Doch das trifft nicht den Kern des Wortes. Besser passen würde der Begriff „Telemetrie“ aus tele = fern und metron= messen, „Fernmessung“. Denn die Datenverarbeitung an verschiedenen Orten, z.B. die Daten einer Sparkassenfiliale im zentralen Rechenzentrum der Sparkasse ist nichts Neues und hat mit Telematik wenig zu tun. Wer ein Außenthermometer oder eine Wetterstation mit Außenfühler besitzt, bei denen die Daten per Funk an die Basisstation übertragen werden, nutzt zu Hause Telematik. Eine tolle Sache, bei Minustemperaturen nicht in den Garten gehen zu müssen, sondern vom Sofa aus bequem das Wetter von morgen ermitteln zu können.  

Die Telematik wird schon heute in vielen Bereichen z.B. bei der Feuerwehr oder in der Automobilbranche genutzt und soll nun im Gesundheitswesen ihren Einzug finden.

Durch die Nutzung der Telematik wird die Übermittlung von Daten möglich. Die Anwendung der Telematik im Rahmen der Feuerwehr ist sinnvoll, so werden im Brandfall.  Feuerwehrleute, die unter schwerem Atemschutz in ein Gebäude gehen, sind über die sogenannte Telemetrie  mit Atem und Pulssensoren ausgestattet. Über Funk erfährt der Einsatzleiter „Telemetrie“, wenn ein Feuerwehrmann z.B. ohnmächtig wird. Da er auch weiß, wo sich der in Not geratene Feuerwehrmann befindet, kann er weitere Einsatzkräfte zur Rettung des in Not geratenen hin beordern. Sehr sinnvoll und im Ernstfall lebensrettend.

Auch im Rettungsdienst kommt Telematik zum Einsatz. Hier kann der Notarzt dem Krankenhaus bereits während der Einsatzfahrt wichtige Daten übermitteln. So ist im Ernstfall bereits der OP gerüstet, die notwendigen Fachärzte und Geräte am Start.

 

© Telematik in der Praxis, Telematik in der Praxis

www.telematik-in-der-praxis.de